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Bindehautentzündung Hund

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 22. Aug. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Nov. 2024

Was steckt dahinter?

Bei Hunden gehört die Entzündung der Bindehaut, Konjunktivitis genannt, zu den häufigsten Infektionen des Auges. Welche Symptome ein Hund mit Bindehautentzündung hat und was Hundehalterinnen und Hundehalter tun können, um ihrem Vierbeiner zu helfen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Hund mit einem entzündeten Auge, das Wichtigste im Überblick

Erkrankung: Ist das Auge eines Hundes entzündet, handelt es sich meist um eine Bindehautentzündung. In der Fachsprache wird diese Erkrankung des Auges auch Konjunktivitis genannt. Konjunktivitis entsteht häufig im Zusammenhang mit einem grippalen Infekt oder einer Erkältung beim Hund.

Symptome: Liegt eine Entzündung der Bindehaut bei einem Hund vor, können mögliche Symptome für die Erkrankung eine Rötung der Augen, eine Überproduktion von Tränenflüssigkeit und die Schwellung der Augenlider sein. 

Ursachen: Viren und Bakterien sowie Fremdkörper sind die häufigsten Auslöser für eine Bindehautentzündung bei Hunden. In weniger häufigen Fällen können auch Pilze und Parasiten schuld am entzündeten Auge des Hundes sein.

Wann zum Tierarzt: Das Auge ist ein hochsensibles Organ, weshalb Hundehalterinnen und Hundehalter nicht zu lange warten sollten, eine Tierpraxis aufzusuchen, wenn das Auge des Hundes entzündet ist. Eine Hundekrankenversicherung übernimmt je nach Tarif bis zu 100 % der entstandenen Tierarztkosten.

Die Augen des Hundes sind entzündet, was geht hier vor?

Sind die Augen eines Hundes entzündet, kann es gut sein, dass eine Bindehautentzündung vorliegt. Die Entzündung der Bindehaut beim Hund wird in der Fachsprache auch Konjunktivitis genannt. Sie gehört sowohl bei Menschen als auch Tieren zu den häufigsten Infektionen des Auges.

Die Funktion des Augenlids und der Tränenflüssigkeit besteht darin, Fremdkörper wie Erreger, Staub, Pollen und Zugluft vom Augapfel fernzuhalten. Zudem versorgt die Tränenflüssigkeit das Auge mit Nährstoffen und ermöglicht, dass das Augenlid reibungslos über die Hornhaut gleiten kann. 

Werden Fremdkörper nun nicht vom Augenlid oder der Tränenflüssigkeit abgewehrt, kann es entweder zu einer Reizung oder zu einer infektiösen Erkrankung des Auges kommen.

Wichtig: Die Bindehautentzündung ist von der Entzündung der Hornhaut zu unterscheiden. Die Symptome bei einer Erkrankung der Hornhaut können sich mit denen einer Bindehautentzündung ähneln, jedoch tritt die Hornhautentzündung bei Hunden deutlich seltener auf und ist auch gefährlicher als die Entzündung der Bindehaut, da auf Dauer das Sehvermögen beeinträchtigt werden kann. 

Hat der Hund eine Bindehautentzündung? Symptome bei Erkrankung

In der Regel ist es einfach zu erkennen, ob eine Entzündung der Bindehaut beim Hund vorliegt. Betroffene Hunde verspüren oft ein Jucken oder eine Reizung im Auge und versuchen durch häufiges Blinzeln sowie Zukneifen der Augen für Abhilfe zu sorgen. Einige Vierbeiner verschaffen ihrem Auge auch Linderung, indem sie das Auge mit ihren Pfoten oder an Möbeln reiben. Zudem ist das Auge des Hundes bei einer Bindehautentzündung gerötet. In einigen Fällen kann der vermehrte Ausfluss von Tränen schleimig, eitrig oder gar blutig sein. 

Typische Symptome bei einer Bindehautentzündung beim Hund im Überblick:

Schwellung der Augenlider

Vermehrter Ausfluss von Tränenflüssigkeit, der klar, schleimig, eitrig oder blutig sein kann

Juckreiz

Häufiges Blinzeln und Zukneifen der Augen

Lichtempfindlichkeit 

Gut zu wissen: Die Entzündung der Bindehaut kann für Hunde sehr unangenehm bis schmerzhaft sein. Wenn Hundehalterinnen und Hundehalter sich also die Frage stellen, wann sie ihren Hund mit einer Bindehautentzündung zum Tierarzt bringen sollten, empfiehlt es sich, nicht allzu lange zu warten. Wenn die Bindehaut Ihres Lieblings wund ist, kann sie auch bei jeder Augenbewegung schmerzen. Mit der einer Hundekrankenversicherung sind Sie vor hohen Tierarztkosten für den Hund geschützt und können sich vollkommen auf die Genesung Ihres Hundes konzentrieren. Viele übernehmen die Kosten bis zum 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Wodurch bekommen Hunde eine Bindehautentzündung?

Es gibt eine Reihe von Ursachen, die eine Bindehautentzündung bei Hunden auslösen können. Darunter zählen Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten als auch Fremdkörper wie Pollen oder Staub, welche die Schleimhäute reizen können:

Fremdkörper wie Staub, Pollen, Wimpern und Schmutz

Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten

Zugluft

Trockene Augen bzw. zu wenig Tränenflüssigkeit

Auch Kämpfe mit anderen Artgenossen oder Gegenstände können eine Verletzung am Auge verursachen, die wiederum die Bindehaut beeinträchtigen kann. 

Einige Hunderassen haben aufgrund der Form ihrer Augen ein erhöhtes Risiko, an einer Bindehautentzündung zu erkranken. Dazu zählen unter anderem Möpse, französische und englische Bulldoggen, Boxer und Bluthunde. 

Bindehautentzündung durch Erreger

Liegt die Ursache der Bindehautentzündung bei einer Infektion, sind Erreger wie Viren und Bakterien die Auslöser. Die Bindehautentzündung beim Hund ist grundsätzlich ansteckend, wenn Erreger die Auslöser sind. Bei der Erkrankung handelt es sich in der Regel um eine Schmierinfektion. Kommt ein Hund in Kontakt mit kontaminiertem Augensekret und berührt daraufhin sein Auge, kann es zu einer Ansteckung kommen. Auch für Hundehalter ist bei einer infektiösen Augenerkrankung Vorsicht geboten, da die Bindehautentzündung des Hundes auch für Menschen und andere Tiere ansteckend sein kann. 

Die Entzündung der Bindehaut beim Hund muss jedoch nicht nur von Tier oder Mensch zu Hund erfolgen, sie kann auch von Gegenständen übertragen werden. Einige Pilze, Parasiten, Bakterien und Viren sind in der Lage, auch außerhalb des Hundekörpers zu überleben, und können an Gegenständen wie Hundespielzeugen, Näpfen oder Türklinken haften. 

Bindehautentzündung durch Fremdkörper

Die Bindehautentzündung ist bei Hunden nicht ansteckend, wenn sie beispielsweise durch eine Allergie gegen Pollen oder Staub ausgelöst wird. Auch mechanische Ursachen wie das Reiben der Augen oder Zugluft haben kein Ansteckungspotential. 

Wie kann man die Bindehautentzündung beim Hund behandeln?

Die Behandlung der Bindehautentzündung bei Hunden fällt je nach Ursache unterschiedlich aus. 

Nicht infektiöse Bindehautentzündung: Ist die Augenerkrankung nicht infektiös, können von einem Tierarzt Augentropfen für den Hund gegen die Entzündung verschrieben werden. Die Augentropfen wirken hier als synthetische Tränenflüssigkeit und können Beschwerden wie Juckreiz und Brennen lindern. Abgesehen von Augentropfen können auch Augensalben oder Augengels für die Behandlung der Bindehautentzündung infrage kommen. Augentropfen, Augensalben und Augengels bilden auf der Horn und Bindehaut einen Schutzfilm, wodurch weitere Fremdkörper ferngehalten werden und Scheuergefühle, also der Juckreiz, gemildert werden. 

Infektiöse Bindehautentzündung: Etwas komplizierter wird die Behandlung, wenn sie durch Viren, Bakterien oder andere Erreger hervorgerufen wurde. Auch hier kommen für die Behandlung der Entzündung beim Hund Augentropfen, Augensalben oder Augengels infrage, die jedoch eine antibiotische Wirkung haben. Da diese Art der Bindehautentzündung hochansteckend ist, ist es wichtig, dass Hundehalterinnen und Hundehalter vorsichtig beim Auftragen der Medikamente sind und grundsätzliche Hygienemaßnahmen beachten. Der Ausfluss durch eine Infektion kann mithilfe eines warmen, feuchten Waschlappens vom Augenlid entfernt werden, bevor beispielsweise Augentropfen zur Behandlung angewandt werden. 

Wichtig: Hundehalter sollten keine menschlichen Medikamente bei ihrem Vierbeiner anwenden. In einigen Fällen können Augentropfen für Menschen für Linderung sorgen, diese Medikamente sollten aber ausdrücklich von einem Tierarzt empfohlen werden.

Kann man für die Behandlung der Bindehautentzündung beim Hund auch Hausmittel verwenden? 

Ein Hausmittel, um eine Bindehautentzündung bei Hunden zu behandeln, ist Kamillentee. Der Tee wirkt nicht nur beruhigend, sondern auch antiseptisch. Hundehalterinnen und Hundehalter sollten Kamillentee jedoch nur zur Behandlung des Hundeauges anwenden, wenn dies von einem Tierarzt empfohlen wurde. Grundsätzlich lohnt es sich immer, zunächst eine tierärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Das Auge ist ein hochsensibles Organ, weshalb Hundehalterinnen und Hundehalter nicht eigenmächtig eine Behandlung beginnen sollten. 

Ist das Auge Ihres Hundes entzündet und Sie sind sich nicht sicher, ob es sich um eine Bindehautentzündung handelt, können Sie mit ihrer Hundekrankenversicherung ganz bequem von zu Hause aus telefonieren und Fragen und Unsicherheiten abklären. Stellt sich heraus, dass Ihr Liebling tierärztlich behandelt werden muss, können Sie direkt an die nächste Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihrer Wahl überweisen.

Wann sollte man zum Tierarzt, wenn der Hund eine Bindehautentzündung hat?

Die Bindehautentzündung beim Hund kann sehr schmerzhaft und unangenehm sein. Für Hundehalterinnen und Hundehalter ist es also wichtig, nicht allzu lange mit der Konsultierung eines Tierarztes zu warten. Dieser kann durch eine umfassende Untersuchung feststellen, ob es sich um eine infektiöse Ursache oder um eine allergische Reaktion handelt. 

In den meisten Fällen kann die Entzündung der Bindehaut mit synthetischer Tränenflüssigkeit wie Augentropfen oder Augensalben behandelt werden. In anderen Fällen benötigt es antiseptische Augentropfen. Nisten sich beispielsweise Parasiten wie Zecken im entzündeten Auge des Hundes ein, ist ein operativer Eingriff nötig. 

Wie hoch sind die Kosten für die Behandlung einer Bindehautentzündung beim Hund?

Wie hoch die Kosten für eine Behandlung einer Bindehautentzündung beim Hund sind, kann man nicht pauschal beantworten. Die Kosten stehen in direkter Abhängigkeit zur Ursache. So kann beispielsweise eine Entfernung von Knorpel an Nick und Bindehaut 60 € oder mehr kosten. 

Um Ihnen einen Überblick über mögliche Kosten einer Behandlung zu geben, haben wir einen groben Überblick zu verschiedenen Leistungen eines Tierarztes erstellt. Diese Untersuchungen und Behandlungen könnten infrage kommen, wenn das Auge eines Hundes entzündet ist:  

Tierärztliche Behandlung

Kosten nach dem 1-fachen GOT-Satz

Untersuchung der Augen und Adnexe (Adspektion, Palpation)

13,74 €

Tränenapparat: Schirmer-Tränentest, je Auge

8,21 €

Anwenden einer Lupenbrille zur Untersuchung

32,00 €

Spülung des Lidbindehautsackes, je Auge

9,72 €

Nickhautknorpel: teilweise Entfernung, je Auge

60,00 €

Lidbindehaut, Behandlungskatheter einlegen, je Auge

67,50 €

Gut zu wissen: Tierärzte können ihre Leistungen mit einem 1- bis 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abrechnen. Der Preis, der in der GOT festgelegt ist, wird auch der 1-fache GOT Gebührensatz genannt. Falls die Behandlung besonders lang andauert oder es zu Komplikationen kommt, ist es möglich, das Hundehalterinnen und Hundehalter den doppelten oder dreifachen Satz zu zahlen haben. Nur im Notfall wird der 4-fache GOT Satz berechnet.

Mit einer Tierkrankenversicherung müssen Sie sich um die Kosten für einen Tierarztbesuch keine Sorgen mehr machen. Je nach Tarif werden mit der Hundeversicherung bis zu 100 % der Tierarztkosten übernommen.


C. Kaul


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