den Weg nach Hause finden!
- zumlorcheborn
- 11. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Wissen Sie, wie Hunde ihren Weg nach Hause finden? Hunde sind mit einer Reihe von verschiedenen Navigationssystemen ausgestattet. Hunde können mit Hilfe ihres fotografischen Gedächtnisses und ihres ausgeprägten Geruchs und Gehörsinns navigieren. Außerdem verwenden Hunde einen internen Kompass, den so genannten “Neigungskompass”, um herauszufinden, wohin sie sich in Bezug auf die Pole der Erde bewegen. Hunde setzen alle diese Instrumente zusammen ein, um sicher nach Hause zu kommen.
Eine magnetische Landkarte
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Hunde beim Kotabsetzen meistens in eine bestimmte Richtung ausrichten? Das liegt daran, dass sie sich stets an der Nord-Süd-Achse der Erde orientieren. Dieses Magnetfeld der Erde können Hunde nur deshalb wahrnehmen, weil sie Fotorezeptoren für blaues Licht besitzen.
Fotografisches Gedächtnis
Hunde können nicht nur sehr gut hören, sehen und riechen, sie setzen sich auf ihren Wegen mit diesen Sinnen auch Bezugspunkte zur Orientierung. Diese Punkte bleiben für eine lange Zeit im Gedächtnis gespeichert, sodass Hunde auch noch in der Lage sind, nach Hause zu finden, wenn der Heimweg relativ weit ist.
Finden Hunde wirklich immer zurück nach Hause?
In den Magazinen verschiedener Haustierzentralregister (Stellen, bei denen man seine gechippten Vierbeiner registrieren lassen kann) lesen wir immer wieder die verrücktesten Geschichten, wie Hunde über weite Strecken den Rückweg nach Hause finden. Aber können wir deshalb automatisch davon ausgehen, dass jeder Hund dazu in der Lage ist?
Ein gesundes Tier ist theoretisch in der Lage, unabhängig der Distanz seinen Heimweg zu finden. Dazu braucht es allerdings die Grundvoraussetzung, dass der Hund sich genügend Orientierungspunkte “gespeichert” hat. Beispiel: Gehen wir von Zuhause gemeinsam mit Hund los über die volle Länge des Jakobsweges (800 km), alles zu Fuß ist es dem Hund möglich, auch ohne Begleitung die volle Strecke wieder zurückzufinden.
Bei fehlenden äußeren Reizen wie es z.B. beim Transport im Auto der Fall sein kann hat der Hund hingegen weniger Bezugspunkte für die sichere Heimkehr.
Leider dürfen wir auch nicht vergessen, dass bei einem langen, einsamen Rückweg auch alle möglichen Gefahren lauern. Genauso oft lesen wir nämlich davon, wie entlaufene Hund auf Autobahnen und Straßen zu Unfällen führen. Tiere können sich außerdem beim Laufen über Stock und Stein verletzen, stürzen oder von anderen (Wild)Tieren attackiert werden.
Herrenloser Hund was tun?
Als Hundehalter sollten Sie grundsätzlich die nützliche Funktion wahrnehmen, ihr Tier ins örtliche/nationale Haustierregister aufnehmen zu lassen. Dazu muss der Hund je nach nationaler Begebenheit tätowiert oder gechippt sein. Sie werden als Halter mit Name und Adresse hinterlegt und sollte ihr Tier einmal verloren gehen und aufgefunden werden, erhalten Sie einen Anruf und die Rückvermittlung erfolgt.
Finden Sie irgendwo einen offenkundig herrenlosen Hund, kommt es auf die Situation an: Ist das Tier nicht aggressiv und fühlen Sie sich sicher, bringen Sie den Hund zum nächstgelegen Tierarzt oder Tierheim. Gibt es aber keine Möglichkeit, an den Hund heranzukommen oder reagiert er ängstlich oder gar aggressiv, rufen Sie die Polizei um Mithilfe. Sobald die Polizei über den Sachverhalt informiert ist, geben die den Umstand an eine Dienststelle weiter, die mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet ist (Fahrzeug mit Transportbox, ggf. Maulkorb, etc.).
C. Kaul
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