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Erwünschtes Verhalten verstärken unerwünschtes Verhalten verhindern!

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 25. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Es ist nicht die feine Art, Deinen Hund einfach ins Leinenende brettern zu lassen oder ihm eine Ruck zu verpassen, wenn Du Deine Laufrichtung wechselst. Ebenso wenig natürlich auch, wenn Du an der Leinenführigkeit trainierst oder in zig anderen Situationen.  

Warum angekündigte Richtungswechsel wichtig sind, erfährst Du hier in diesem Beitrag:

Baue den Richtungswechsel so auf, dass Dein Hund immer außen ist, laufe nicht in Deinen Hund hinein oder bewege Dich nicht auf ihn zu! Dein Hund soll entspannt an der Leine laufen können und nicht befürchten müssen, dass Du in ihn hineinrennst.

Der Aufbau erklärt:

  1. Dein Hund läuft oder steht neben Dir und ist aufmerksam

  2. Du sagst Dein Richtungswechselsignal (Auf geht’s, Aufpassen, Komm mit…)

  3. Du drehst Dich um 180 Grad in die andere Richtung, behältst Deinen Hund aber im Auge

  4. sobald Dein Hund sich mit umdreht (Kopf dreht sich, er dreht den Körper ein oder läuft hinter dir her…) markerst Du in dieses Verhalten hinein nicht ziehen, nicht rucken keine Spannung auf die Leine geben!

  5. hole einen Keks aus Deinem Leckerchen Beutel

  6. gehe noch 1 Schritt

  7. belohne Deinen Hund, der mittlerweile vermutlich zu Dir aufgeschlossen hat, genau neben Dir

Erwünschtes Verhalten verstärken – unerwünschtes Verhalten verhindern!

Aber was tun, wenn…

Je besser und häufiger Du das Deinem Hund mit positivem Feedback vermitteln kannst, welches Verhalten Du Dir in bestimmten Situationen von ihm wünschst, desto schneller wird er es verstehen.

Sei klar und verständlich für Deinen Hund. Entscheide Dich nicht einmal so und einmal so… Einmal darf Dein Hund ins Bett und dann darf er es wieder nicht? Das kann er nicht verstehen!

Beim Training daran ist auch immer wichtig, den Erregungslevel des Hundes zu checken. Viele unerwünschte Verhaltensweisen entstehen durch einen zu hohen Erregungslevel, der Hund kann sich nicht mehr gut konzentrieren oder ist sogar nicht mehr im denkenden Bereich. Überlege bitte, was die Ursache ist!

Du musst auch nicht zwingend an jedem Verhalten trainieren. Wenn Dir mit etwas Management geholfen ist für Situationen, die vielleicht nicht häufig vorkommen, dann belasse es ruhig dabei.

Regeln für den Umgang mit unerwünschtem Verhalten!

1. Management

Verhindere bestmöglich, dass Dein Hund unerwünschtes Verhalten überhaupt erst zeigen kann. Du weißt, Verhalten festigt sich, es wird mehr, es wird länger oder auch intensiver, wann immer es sich für Deinen Hund auch nur im kleinsten lohnt.

Wenn Dein Hund noch keine Alternativen kennenlernen konnte, Ihr im Training vielleicht noch nicht soweit seit oder Du Dir einfach unsicher bist, wie Dein Hund sich in bestimmten Situationen verhalten wird, dann betreibe Management: verhindere durch eine Veränderung der Umwelt, Ausstattung, Ablenkungen oder Abstand, dass es zu dem unerwünschten Verhalten kommen kann.

Solche Dinge wie Kindergitter, Leine, Sichtschutz und Co. fallen in die Kategorie Management. Management ist wichtig!

Dein Hund lernt dann zwar auch nicht, welches Verhalten Du gerne haben möchtest, aber Du hast die Garantie, dass das unerwünschte Verhalten nicht weiter gelernt wird.

2. Verstärker vermeiden

Versuche zu erkennen, warum Dein Hund das für Dich unerwünschte Verhalten überhaupt zeigt. Es ist nur für Dich unerwünscht für Deinen Hund hat es einen wichtigen Grund! In irgendeiner Art und Weise muss es sich für Deinen Hund lohnen, sonst würde er es nicht zeigen.

Beispiel:

Du gehst mit Deinem an der Leine ziehenden Hund zur tollen Schnüffelstelle und schon hat sich das Ziehen gelohnt und Dein Hund wird es häufiger eventuell sogar noch intensiver tun.

3. Verhalten freundlich unterbrechen

Der Alltag bietet viele Ablenkungen und auch viele schwierige Situationen. Es wird immer mal wieder vorkommen, dass Dein Hund trotz Management oder vorausschauendem Handeln von Dir unerwünschtes Verhalten zeigt.

Unterbreche dieses Verhalten bitte immer freundlich! Es braucht keine Strenge, Strafe oder anderen unangenehme Dinge!

Jedes Signal, was Dein Hund schon befolgen kann, kann ein sogenannter „Verhaltensunterbrecher“ sein.

Du hast schon ein gut funktionierendes Aufmerksamkeitssignal? Super! Benutze es als Verhaltensunterbrecher!

Kann Dein Hund auf Signal schon super zu Dir laufen… Prima, benutze dieses Signal als Verhaltensunterbrecher.

4. Alternativen anbieten und trainieren

Auch wenn Du das unerwünschte Verhalten nett unterbrechen konntest, ist es wichtig, Deinem Hund anschließend eine gute Alternative zu bieten ansonsten macht er mit dem unerwünschten Verhalten eventuell weiter. Es braucht Deine Hilfe, Du musst ihm zeigen, was er dann in dieser Situation anstatt des blöden Verhaltens tun kann.

Genauso wichtig ist ein gutes Training damit Dein Hund  generell lernt, wie er sich denn nun in dieser Situation in Zukunft verhalten darf.

Beispiel: Ein Hund, der lernt, dass sich alle 4 Pfoten auf dem Boden lohnen, wird keine Menschen mehr anspringen.


C. Kaul

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