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Futtermittelliste Barf

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 20. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Dez. 2024

Um dir einen Überblick über geeignete Futtermittel für die Erstellung einer BARF-Ration zu geben, haben ich dir hier eine Liste zusammengestellt. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber sie liefert dir wichtige Beispiele, an denen du dich gut orientieren kannst.

FLEISCH, INNEREIEN UND KNOCHEN

Hier hast du die Wahl. Gegart wäre auch Schweinefleisch kein Problem. Roh darf es aber nie gefüttert werden. Es besteht dann die Gefahr der Infektion mit der Aujeszkyschen Krankheit. Auch rohes Wildschweinfleisch ist deshalb tabu! Geeignet für die Rohfütterung ist hygienisch einwandfreies Fleisch von

∙ Rind ∙ Schaf ∙ Hirsch ∙ Kaninchen ∙ Pute ∙ Pferd ∙ Ziege ∙ Reh ∙ Huhn ∙ Ente

GUT GEEIGNETE SCHLACHTTIER TEILE:

Hier muss das Verhältnis stimmen. Abwechslung ist sinnvoll. Schlund, Luftröhre und Kehlkopf nur selten verfüttern oder darauf verzichten. Anhaftendes Schilddrüsengewebe könnte sonst den Stoffwechsel negativ beeinflussen. ∙ mageres Muskelfleisch ∙ Herz ∙ Milz ∙ fettes, durchwachsenes Muskelfleisch ∙ Leber ∙ Euter ∙ Kopffleisch ∙ Niere ∙ Geflügelmägen ∙ Kronfleisch ∙ Lunge ∙ Blättermagen ∙ Luftröhre (nur der Länge nach aufgeschnitten!) ∙ Kehlkopf ∙ Netzmagen ∙ Pansen (gewaschen und ungewaschen) ∙ Schlund.

GUT GEEIGNETE FLEISCHIGE KNOCHEN:

Knochen für die Fütterung sollten von möglichst jungen Schlachttieren stammen und besser gewolft sein. Das verringert das Verletzungsrisiko, insbesondere für schlingende Hunde.

∙ Hälse von Pute, Huhn oder Ente ∙ Ochsenschwanz ∙ Fleischige Rippe ∙ Brustbein.

FISCH

Roher Fisch enthält Thiaminase. Dieses Enzym hat negative Auswirkungen auf die Versorgung deines Hundes mit Thiamin, einem für das Nervensystem wichtigen Vitamin. Daher sind hier nur Fischarten aufgelistet, die üblicherweise geringere Thiaminasegehalte haben und sich damit eher zur Rohfütterung eignen. Die sicherste Variante ist es, den Fisch vor der Fütterung zu garen.

∙ Lachs ∙ Barsch ∙ Forelle ∙ Makrele ∙ Thunfisch

GEMÜSE

(für Rohfütterung, geraspelt oder püriert):

Möhre ∙ Pastinake ∙ Zucchini ∙ Salatgurke ∙ Kopfsalat ∙ Feldsalat

Spinat ∙ Rote Beete ∙ Chicorée ∙ Paprika (Unbedingt reif und ohne Grün!)

GEMÜSE

(gegart verträglicher):

Blumenkohl ∙ Broccoli ∙ Kohlrabi ∙ Wirsing ∙ Knollensellerie ∙ Kürbis

Kartoffel (nur gut gegart!) ∙ Aubergine (nur gut gegart!)

OBST

(immer entkernt!):

Apfel ∙ Birne ∙ Brombeeren ∙ Himbeeren ∙ Heidelbeeren ∙ Erdbeeren

Banane ∙ Aprikose ∙ Pflaume ∙ Melone

MILCHPRODUKTE

Hunde vertragen größere Mengen der in vielen Milchprodukten enthaltenen Lactose nicht gut. Die hier aufgeführten Milchprodukte enthalten so geringe Mengen, dass sie in aller Regel sehr gut vertragen werden. Die meisten Hunde lieben sie!

Joghurt ∙ Quark ∙ Frischkäse ∙ Hüttenkäse ∙ Schnittkäse

OBST und GEMÜSE

Für den Hund das hier das gleiche wie für dich, was du nur gegart isst, solltest du auch deinem Hund nur gegart (gekocht oder gedünstet) anbieten. Kohlgemüse maßvoll verfüttern, es kann sonst zu Blähungen führen. Gemüse pürieren oder raspeln, dann ein wenig Öl hinzugeben: Damit erleichterst du deinem Hund

die Nährstoffaufnahme.

GETREIDE UND PSEUDOGETREIDE

Ganze Getreidekörner sollten wie auch Kartoffeln nur gegart verfüttert werden. Alternativ kann man sie geflockt oder gepoppt verfüttern.

Reis ∙ Weizen ∙ Mais ∙ Hafer ∙ Roggen

Dinkel ∙ Hirse ∙ Quinoa ∙ Amaranth ∙ Gerste

EIER

Natürlich kannst du deinem Hund Eier füttern. Besser aber gekocht statt roh. Ähnlich wie der Fisch fängt sonst das Eiklar wertvolle Nährstoffe ab. Das Eigelb allein kann ohne dieses Problem auch roh gefüttert

werden.

ÖLE

Um deinen Hund mit wichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu versorgen, solltest du auf verschiedene

Öle zurückgreifen. Abwechslung ist hier besonders wichtig.

Sonnenblumenöl ∙ Rapsöl ∙ Maiskeimöl ∙ Weizenkeimöl ∙ Distelöl

Leinöl ∙ Lachsöl ∙ Borretschöl ∙ Nachtkerzenöl ∙ Hanföl

KRÄUTER

Kräuter sind in kleinen Mengen eine beliebte Ergänzung von BARF-Rationen. Übliche Küchenkräuter können

problemlos auch verfüttert werden.

Basilikum ∙ Petersilie ∙ Löwenzahn ∙ Brennnessel ∙ Hagebutte

ERGÄNZUNGSFUTTERMITTEL

Ohne Ergänzungen kommt man bei der Zusammenstellung einer vollwertigen Ration so gut wie nie aus.

Mineralfutter und Vitaminergänzungen dürfen daher nicht unterschätzt werden.

Seealgenmehl (Quelle für Jod) ∙ Bierhefe (Quelle für B-Vitamine)

Eierschalenpulver (Quelle für Calcium)∙ Lebertran (Quelle für Vitamin D)

Grünlippmuschel (Quelle für Glykosaminoglykane)

Hagebuttenpulver (Quelle für Vitamin C)

fertig vorgemischte BARF-Ergänzungsfuttermittel

NÜSSE UND SÄMEREIEN:

Auch Nüsse und Samen sollten fein gehackt oder besser noch gemahlen werden. Sonst passieren Sie den Verdauungstrakt im Ganzen und werden ungenutzt ausgeschieden. Das wäre zu schade… Leinsamen

unbedingt kochen. Dann ist er eine wertvolle Ergänzung.

Haselnüsse ∙ Walnüsse ∙ Pecannüsse ∙ Pinienkerne

Sesam ∙ Sonnenblumenkerne ∙ Kürbiskerne ∙ Leinsamen (gekocht)



SCHÄDLICHE LEBENSMITTEL

Die Dosis macht das Gift. Diese Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile können schon in geringen Mengen für Hunde sehr gefährlich werden. Deshalb darauf verzichten!

Macadamianüsse ∙ Erdnüsse ∙ Avocado ∙ Zwiebel

Lauch ∙ Knoblauch ∙ Schokolade ∙ rohe Aubergine

rohe Kartoffel ∙ Weintrauben ∙ Rosinen ∙ Schokolade und Kakao

rohe Hülsenfrüchte ∙ Bittermandeln ∙ Obstkerne

rohes Schweinefleisch (auch Wildschwein) ∙ Süßstoffe (z. B. Xylitol in zuckerfreien Produkten)

Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Cola und Energydrinks.


C. Kaul

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