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Keine Richtungswechsel

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 16. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Okt. 2024

Bei uns in der Hundeschule sind in letzter Zeit Hunde, welche an der Leine ziehen oder auch in Richtung anderer Hunde pöbeln. Das kann mehrere Ursachen haben, aber meistens wollen diese Hunde zu den anderen hin oder diese vertreiben.

Unser Trainer hat nun alle Varianten durchprobiert, wie man am schnellsten zum Erfolg komme. Die meisten Hundeschulen haben vor Jahren bei jungen Hunden empfohlen, einfach stehen zu bleiben. So lange bis der kleine Welpe nicht mehr zieht und dann erst weiterzulaufen. Und bei den größeren pöbelnden Hunden wurde empfohlen, die Richtung zu wechseln und zurückzugehen.

Er war der Meinung, irgendwann wird der Hund es schon kapieren, dass es ihm nichts nutzt, wenn er kläffend zu den anderen hin will oder gar in ihre Richtung pöbelt. Und irgendwann wird er sich ruhig verhalten und nicht mehr ziehen, wenn er so nicht weiter kommt. Das kommt ganz auf den Hund drauf an. Manchmal hat das auch geklappt so einer von hundert Hunden, mit zwei Jahren Training. Oder etwas mehr. Oder leicht weniger. Vielleicht war er auch alt geworden, der Hund oder der Besitzer, wer weiß das schon nach so langer Zeit.

Am schwierigsten ist es, wenn ein Hund zu den anderen Hunden hin bellt. Das kann Unsicherheit sein, aber auch die Verteidigung des Rudels. Der Hund macht alles richtig.

In beiden Fällen übernimmt er die Verantwortung und sagt dem anderen Hund "Du bist hier nicht erwünscht". Und seinem Herrchen sagt er "Achtung, Gefahr". Und da er einen tollen Besitzer hat, versteht dieser seinen Hund und begibt sich aus der Gefahrenzone und kehrt um. “

Gott sei Dank”, merkt der Hund, “es ist geschafft”. Aber nun, nachdem der arme Hund hofft, dass sein “Leinenmitläufer” es kapiert hat, kehrt dieser wieder um und begibt sich erneut in die Gefahr oder unsichere Zone zurück.

Nun aber, nun muss der Hund noch mal richtig in die Leine springen. Herrchen kapiert es leider nicht anders. Und dann, Gott sei Dank geht es wieder in die andere Richtung. Der Hund muss wirklich schwer arbeiten, aber er hat Erfolg. Sein Herrchen gibt auf und macht um andere Hunde einen großen Bogen. Wenn ein Hund in die Leine springt und andere Hunde angreift, dann sage ich ihm mit dem

Umdrehen und Umkehren "Du hast Recht, ich habe dich verstanden".

Es gibt viele Möglichkeiten den Hund an anderen Hunden vorbei zu bekommen: Futterlaufen, Ablenken mit Spielzeug oder eben auch die Verantwortung übernehmen und einfach vorbeigehen. Und am besten ohne den pöbelnden Hund an einem normalen Hundegeschirr zu haben. Damit schicke ich ihn

schon wieder in die Verantwortung, denn er läuft vorn. Damit mag der Hundetrainer klarkommen es sind nur wenige, die mit so einem Geschirr arbeiten können. Auch auf dem Übungsplatz mag das klappen und bei bestimmten Hundetypen. Für Halter, die ihren Hund kaum noch halten können, empfehle ich das sie sich sogenannte Antizuggeschirre nähen lassen oder bei Hundefach Laden kaufen. Diese sind stabiler und halten einiges aus.

Und am besten ist es die Führung eures Hundes zu Übernehmen und euren Hunde sicher an den anderen vorbei zu bringen.


C. Kaul



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