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Wildkräuter für Hunde?

  • Autorenbild: zumlorcheborn
    zumlorcheborn
  • 21. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Okt. 2024

Girsch
Girsch

Wildblumen haben bekanntlich viele gute Eigenschaften. Wir nutzen sie für uns Menschen schon sehr lange ob in der Küche, als alternative Heilmethode bei Erkrankungen, Wunden oder anderen Gebrechen, oder aber für unsere Tiere. Sie können auf den Organismus sehr positiv einwirken und in den unterschiedlichsten Formen angewandt werden. Vielleicht kennst du diese Pflanzen bereits als alternative Heilmethode oder auch durch das Barfen deines Hundes? Denn gerade in der Ernährung finden Wildblumen für Hunde sehr häufig großen Anklang.

Brennnessel! Ein Alleskönner unter den Wildblumen

Wenn wir ehrlich sind, sind Brennnesseln nicht gerade die prächtigsten Wildblumen. Wir treffen sie meist an Wegrändern, auf Wiesen oder eben im eigenen Garten. Sie können sich sehr schnell verbreiten und kommen in Form von der großen und der kleinen Brennnessel vor. Durch die vielen kleinen Brennhaare auf der Pflanze, erinnern wir uns meist nur an die juckenden und brennenden Pusteln, die nach Berührung auf der Haut auftreten. Dadurch kämpft sie natürlich mit einem recht schlechten Ruf und gilt daher mehr als Unkraut. Doch eigentlich steckt viel mehr in diesem Gewächs. Sie gilt als sehr bedeutsame Heilpflanze und wird bei Mensch und Hund sowie anderen Haustieren gerne verwendet. Sie besitzt vielerlei unterschiedlicher Inhaltsstoffe, die sich bei gesundheitlichen Problemen oder zur Gesunderhaltung deines Hundes positiv auswirken können. Dabei kann sie nicht nur innerlich angewandt, sondern auch zur äußeren Anwendung genutzt werden.

Die Heilwirkung der Brennnessel im Überblick:

blutreinigend

blutstillend

blutbildend

appetitanregend

harntreibend

entzündungshemmend

schmerzlindernd

stoffwechselfördernd

Anwendungsmöglichkeiten der Brennnessel:

zur Entgiftung des Körpers

um den Stoffwechsel anzuregen

zur Unterstützung der Leber

als Ergänzung bei Appetitlosigkeit

bei Harnwegserkrankungen

zur Stärkung des Immunsystems

zur äußerlichen Anwendung bei Ekzemen und anderen Ausschlägen

zur Linderung bei Flohstichen

Löwenzahn! Nicht nur schön anzuschauen, sondern auch nützlich

Oft als „Unkraut“ wahrgenommen, kannst du den Löwenzahn jedoch sehr gut in deinen Alltag integrieren. Ob zur Gesunderhaltung oder bei körperlichen Symptomen, der Löwenzahn ist ein ebenso wichtiges wie kostbares Heilmittel. Seine entgiftende und speziell auf Galle bzw. Magen und Bauchspeicheldrüsen anregende Wirkung spielt gerade bei der Hundeernährung eine entscheidende Rolle. Du kannst ihn deinem Hund sowohl als Tee anbieten, aber auch als Tinktur für äußerliche Beschwerden nutzen.

Die Heilwirkung des Löwenzahns:

krampflösend

appetitanregend

verdauungsfördernd

blutreinigend

entzündungshemmend

entgiftend

harntreibend

Anwendungsmöglichkeiten des Löwenzahns:

Anregung der Galle

Anregung von Magen und Bauchspeicheldrüse

Verwendung bei Schwächezuständen zum Aufbau

Unterstützung bei Gelenkproblemen

positive Einwirkung auf den Magen Darm Bereich

Steigerung des Wohlbefindens

Giersch! Der schlechte Ruf eilt ihm voraus

In den meisten Gärten als Unkraut verschrien und unbeliebt, ist Giersch in der Küche oder als Heilpflanze stattdessen sehr willkommen. Seine vielen positiven Inhaltsstoffe, insbesondere sein hoher Gehalt an Mineralien und Vitamin C, machen ihn zu einem sehr beliebten Kraut.

Die Heilwirkung von Giersch:

blutstillend

harntreibend

entgiftend

appetitanregend

entsäuernd

verdauungsfördernd

Anwendungsmöglichkeiten des Giersch:

bei akuten Darmbeschwerden

Verwendung bei Harnwegserkrankungen

Verbesserung des Allgemeinbefindens

äußerliche Anwendung bei Hautausschlag, Verletzungen oder Insektenstichen

Vorsicht!

Bist du an Giersch interessiert und möchtest ihn für deinen Hund nutzen, schaue dir bitte die Pflanze ganz genau an. Der Giersch, bei vielen auch als Geißfuß bekannt, hat einige ähnlich aussehende Konkurrenten. Diese allerdings sind für deinen Hund toxisch. Dazu zählen der Gefleckte Schierling, der Giftige Wasserschierling sowie der Bärenklau. Ferner ist die Bibernelle dem Giersch zum Verwechseln ähnlich. Jedoch ist diese nicht giftig für deinen Hund. Recherchiere daher vorab sehr sorgfältig, falls du dich mit Wildblumen nicht so gut auskennst. Du kannst dir obendrein Bilder von Giersch und den anderen Pflanzen mitnehmen, um eine Verwechslung zu vermeiden.

Diese Merkmale können dir bei der Unterscheidung helfen:

Form von Stängel und Blättern: Der Giersch hat dreikantige Stängel und dreieckige Blätter, die aus drei Einzelblättern bestehen. Der Rand der Blätter ist gezackt.

Geruch: Zerreibst du ein paar Blätter in der Hand, hat der Giersch eine leichte Note von Petersilie.

Bei Wildblumen ist die richtige Dosierung und Verwendung bedeutsam. Denn diese nützlichen Pflanzen besitzen ebenso Vitamine und Mineralien und können falsch angewandt nicht erwünschte Auswirkungen auf den Hundeorganismus haben, insbesondere dann, wenn dein Hund unter bestimmten Krankheiten leidet oder regelmäßig Medikamente einnehmen muss. Auch Hündinnen dürfen während der Trächtigkeit beispielsweise längst nicht alles in ihren Futternapf bekommen.



C. Kaul

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